Es gibt verschiedene Arten von Hundehalsbändern, die unter anderem in Material, Zweck, Verschlussart und Design variieren und somit für verschiedene Einsatzgebiete geeignet sind. Doch wozu braucht ein Vierbeiner überhaupt ein Halsband?
Funktionsweisen von Halsbändern für Hunde
Drei Funktionsweisen von Hundehalsbändern sind vorherrschend.
- Die Sicherheit: Ein Hundehalsband bietet Sicherheit, indem es verhindert, dass der Hund verloren geht. Ein Halsband ermöglicht, dass der Hund mittels einer Leine geführt und kontrolliert werden kann.
- Die Identifikation: Hundehalsbänder können mit einem Anhänger oder einer Plakette versehen werden, auf denen der Name des Tieres und / oder die Kontaktdaten des Hundebesitzers notiert sind. Dies ist besonders nützlich, sollte der Hund entlaufen sein und aufgegriffen werden.
- Das Training: Spezielle Trainingshalsbänder wie Schleppleinen können dazu beitragen, dem Vierbeiner bestimmte Kommandos beizubringen und unerwünschtes Verhalten zu korrigieren.
Für Jagdhunde kommt zu diesen drei Punkten noch die tatsächliche Jagdausübung hinzu, für die unter Umständen eine besondere Halsung benötigt wird.
Die Allrounder unter den Halsungen
Diese Halsbänder aus Leder, Nylon oder vielen weiteren Materialien sind flach und, je nach Hunderasse, breit. Ob in klassischem braunen Leder, mit dem Namen der liebsten Fellnase bestickt oder in den modernsten Trendfarben - der Fantasie in Sachen Design sind keine Grenzen gesetzt.
Verschlüsse bei Hundehalsbändern
Häufig gibt es diese Arten von Hundehalsbändern mit zwei verschiedenen Verschlüssen: Auf der einen Seite den Schnellverschluss und auf der anderen Seite die klassische Standardschnalle. Der Schnellverschluss erfreut sich schon lange großer Beliebtheit aufgrund der überaus leichten Handhabung. Die Standardschnalle ist, vor allem gegenüber Schnellverschlüssen aus Plastik, vermutlich etwas robuster.
Gerollte Halsbänder
Gerollte Halsbänder wurden ursprünglich aus Leder, in der Regel dem weichen Nappaleder, gefertigt. Heute gibt es sie auch in Stoff-Leder-Kombinationen oder nur aus Stoff. Diese Halsbänder sind vor allem für Hunde mit sehr viel Fell geeignet, da sie das lange Fell kaum bis gar nicht kaputt machen. Auch kurzhaarige Hunderassen mit empfindlicher Haut können von dieser Art Hundehalsbändern profitieren, da Druck- und Scheuerstellen vermieden werden. Gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit empfiehlt sich ein Leucht- oder Signalhalsband.
Würgehalsbänder für das Training
Würgehalsbänder sind typische Trainingshalsbänder. Diese Arten von Hundehalsbändern ziehen sich zusammen, sobald der Hund zieht, und lösen sich, sobald der Zug weg ist. Dank eines kleinen Stoppers kann das Halsband auf die perfekte Größe für den eigenen Hund angepasst werden. Zwar sollte man diesen Würgehalsbändern eher kritisch gegenüberstehen, bei ordentlicher Anwendung können sie aber durchaus sehr sinnvoll sein. Die Gefahr bei unsachgemäßem Gebrauch ist, dass die Kehle des Hundes Schaden nimmt. Eine Verwendung dieser Halsung ist nur nach Absprache mit einem professionell ausgebildeten Hundetrainer sinnvoll.
Die Schweißhalsung: Ein Halsband für den besonderen Einsatz
Das Hauptkonstruktionsmerkmal der Schweißhalsung ist eine formstabile Inneneinlage aus Aluminium. Diese Einlage verhindert, dass sich die Halsung unter Zugbelastung zusammenzieht und die Atmung des Hundes behindert. Die dicke innere Neopren- oder Lederpolsterung stellt für den Hund "höchsten Tragekomfort" sicher. Außerdem verfügt diese Schweißhalsung über einen Ring, der über einen Wirbel am Halsband befestigt ist, sodass sich ein Verdrehen der Leine vermeiden lässt.
Die No-Gos unter den Halsungen
Stachelhalsbänder und elektrische Halsbänder sind zwar offiziell verboten, stehen aber immer noch irgendwo zum Verkauf. Diese Arten von Hundehalsband sind nicht tierschutzgerecht und daher für den Hund sowohl im täglichen Gebrauch als auch für Trainingszwecke strikt abzulehnen.
Kontrolle des Hundehalsbandes
Egal, für welche der vielen Arten von Hundehalsbändern Sie sich entscheiden, eine regelmäßige Kontrolle, wie robust und sicher das Halsband noch ist, ist anzuraten. Abnutzungserscheinungen sind ganz normal und werden, je nach Gebrauch, früher oder später auftreten. Außerdem sollten Sie regelmäßig die Größe überprüfen. Auch der Hals des Hundes verändert sich im Laufe der Zeit. Und das hat nicht (immer) etwas damit zu tun, dass der vierbeinige Liebling zu dick geworden ist. Im Schnitt sollten im geschlossenen Zustand zwei Finger locker zwischen Hund und Halsband passen.