Hege - Eine durchaus
Hege - Eine durchaus ist auf Lager und wird versandt, sobald es wieder verfügbar ist
Beschreibung
Beschreibung
Bruno Hespeler nimmt
in seinem Buch zunächst die Geschichte der Hege genauer unter die Lupe. Er
zeigt, was die „alten Meister“ wie Döbel, Dombrowski, Raesfeld, Silva-Tarouca
bis herauf zu Frevert und Scherping unter Hege verstanden. Manchmal findet man
dabei Weitsichtiges, oft genug aber auch Haarsträubendes, Kurioses oder einfach
Lächerliches. Und die heutige „Hegepraxis“? Auch sie ist in Vielem frag- und
diskussionswürdig: Fütterung etwa, das „Kurzhalten“ des Fuchses, die
„Bekämpfung“ der Beutegreifer, das Aussetzen von Wild, die „Jagd“ im Gatter… –
Kaum ein brisantes Thema bleibt in Hespelers Buch „Hege“ ausgespart, alles wird
kritisch beleuchtet. Und als gelernter Berufsjäger und Forstmann weiß der Autor,
wovon er spricht.
Das Buch mündet in die Forderung, dass Hege – statt
sich auf Belangloses und vielfach auch Sinnloses zu richten – „längst ein
unüberhörbarer Aufschrei gegen die fortschreitende Zerstörung der Lebensräume
wildlebender Tiere sein müsste. Sie müsste ein Aufschrei sein gegen das absolute
Primat wirtschaftlicher Interessen, gegen menschliche Gier und der dem Wahn vom
„Wachsen oder Weichen“ geschuldeten Vernichtung zahlloser Arten“.
Bei
aller Kritik an vielen gängigen Jagdpraktiken ist das Buch „Hege“ trotzdem ein
klares Bekenntnis zur Jagd: einer Jagd allerdings, die nicht künstliche
Wildvermehrung im Sinn hat, sondern sich als bloß aneignende Nutzung von
Wildtieren begreift, und zwar von echtem Wild, das wild aufwachsen und leben
darf.
Alles in allem: Ein kritisches Buch für selbstbewusste
Jäger!